Bernáth Aurél Galeria – Schusztek Villa

Aurél Bernáth (1895-1982), zweifacher Träger des Kossuth-Preises, wurde in Marcali in der Kossuth-Straße geboren. Ihr Wohnhaus wurde von seinem Vater, dem Rechtsanwalt Dr. Béla Bernáth, Anfang der 1890er Jahre gebaut.

Das Gebäude war bis 1913 im Besitz der Familie Bernáth. Als es verkauft wurde, erwarb es der Baumeister Ferenc Sztelek der Jüngere, der es als Mietwohnung vermietete. Das heruntergekommene Gebäude wurde 1931 abgerissen, und mit der Zusammenlegung der benachbarten Grundstücke ließen Dr. Jenő Schusztek (1890-1964), der Generaldirektor des Krankenhauses in Marcali, und seine Frau Mária Csiszár Anfang der 1930er Jahre die Bauhaus-Villa errichten, die noch heute zu sehen ist. Der Bau des Gebäudes wurde von dem in Veszprém wohnhaften Baumeiter János Takács dem Jüngeren ausgeführt, der ähnliche Villen im Balaton-Oberland baute. Nach zeitgenössischen Fotografien entstand Marcalis schönstes Haus und Garten. Vor der Villa stand die Steinskulptur „Kinder beim Spielen“, und die kunstvolle Vogeltränke aus Sandstein schmückt noch heute den Garten. Gemäß dem Testament der Witwe von Dr. Jenő Schusztek, ging die Villa in den Besitz der Stadt Marcali über.

Nach dem Tod von Aurél Bernáth richtete die Stadtverwaltung von Marcali ein Gedenkmuseum zu Ehren des Künstlers in der Villa Schusztek ein, die an der Stelle seines Geburtshauses steht. In dem Gebäude wurde am 14. Mai 1984 das Bernáth Aurél Gedenkmuseum eröffnet. In seinem Hof ​​wurde eine von dem Freund des Malers, dem Bildhauer Pál Pátzay, geschaffene Bernáth-Büste aufgestellt. Seit dem 1. Januar 2013 wird das Marcali Museum unter dem Namen Bernáth Aurél Galéria betrieben.

1.| Die Villa von Dr. Jenő Schusztek (Foto, 1930er Jahre)

2.| Bernáth Aurél Gedenkmuseum (Ansichtskarte, 1987)

3.| Die Schusztek Villa und die überschwemmten Gärten der Kossuth-Straße (heute ein Kunstrasenplatz) (Foto, 1930er Jahre)

4.| Die Steinskulptur „Kinder beim Spielen“ (Foto, 1970er Jahre)

5.| Das in 2019 renovierte Gebäude der Bernáth Aurél Galerie (Foto: Krisztián HORVÁTH, 2020)